Thermoplastische Vulkanisate (TPV)

Thermoplastische Vulkanisate (TPV) verbinden die Verarbeitungseigenschaften von Thermoplasten mit den physikalischen Eigenschaften von Elastomeren. Die Eigenschaften von TPV ähneln stark denen von Gummi: Sie sind weich, flexibel und elastisch.

Gleichzeitig ermöglicht die thermoplastische Phase des Materials die Verarbeitung auf Standardmaschinen für die Kunststoffverarbeitung, wie Spritzguss, Extrusion, Blasformen und mehr. Unsere Produkte sind vollständig recycelbar.

Arten von thermoplastischen Elastomeren

TPV ist eine der drei Kategorien von Thermoplastischen Elastomeren, die sich in der Zusammensetzung unterscheiden:

TPE-S (Styrol-Block-Copolymere) sind aufgrund ihrer Vielseitigkeit und guten physikalischen Eigenschaften in vielen Anwendungen beliebt.Styrol-Block-Copolymer-basierte TPEs werden gemeinhin als TPE-S bezeichnet. TPE-S basieren meistens auf SEBS, SBS und SEPS. SBS Compounds kommen zum Einsatz bei Anwendungen, die geringe Anforderungen an die UV-Stabilität und thermische Festigkeit stellen. SEBS Compounds sind witterungsbeständig und besitzen eine hohe Temperaturbeständigkeit.

 

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TPVs, Thermoplastische Vulkanisate oder Vulkanisierte Thermoplastische Elastomere, stellen eine spezielle Gruppe innerhalb der TPEs dar. Sie besitzen eine elastomere Phase (dynamisch vulkanisiertes EPDM), verteilt in einer Polyolefin-Phase, wodurch diese Materialien gummiartige Eigenschaften erhalten. Diese Compounds besitzen einen ausgezeichneten Druckverformungsrest, hohe Elastizität und sind beständig gegen Chemikalien und Öle. Die Temperaturbeständigkeit ist ebenfalls hervorragend. Sie zeichnen sich durch eine hervorragende Wärme- und Ölbeständigkeit aus, was sie ideal für anspruchsvolle Umgebungen macht.

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TPO, Thermoplastische Olefin-Mischungen, sind eine Gruppe von Polyolefin (Polypropylen)-basierten und mit EPR (Ethylene-Propylene-Rubber) modifizierten Compounds, die Eigenschaften von Gummi besitzen und dennoch wie gewöhnliche Thermoplaste verarbeitet werden. Diese sind besonders UV-beständig und eignen sich gut für Anwendungen im Außenbereich.

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Herstellung von TPV

Thermoplastische Vulkanisate (TPV) werden durch einen speziellen Herstellungsprozess erzeugt, der sowohl die Eigenschaften von Thermoplasten als auch die von Elastomeren kombiniert. Bei der Herstellung von TPV Material werden gummiartige Werkstoffe, die durch Vulkanisation vernetzt sind, in eine Matrix aus polyolefinbasierten Kunststoffen eingebettet.

Dieser Prozess verleiht dem TPV Kunststoff seine einzigartigen Eigenschaften: Es ist elastisch wie Gummi, kann sich bei Erwärmung auch plastisch verformen, was die Verarbeitung und Wiederverwertung erleichtert. Elastomeren und thermoplastische polyolefinbasierte Kunststoffe ergeben in Kombination ein vielseitiges Material, das in diversen Anwendungen eingesetzt werden kann.

TPV

TPV steht für Thermoplastische Vulkanisate (im englischen Thermoplastic Vulcanizate), eine Untergruppe der thermoplastischen Elastomere (TPE), die durch einen speziellen Prozess der dynamischen Vulkanisation hergestellt werden. Es sind hochleistungsfähige Werkstoffe, die langlebig und witterungsbeständig sind.

Als gummiartige Werkstoffe bieten sie die Elastizität und Flexibilität sind einfacher zu verarbeiten und zu formen. TPV Kunststoffe sind insbesondere für Anwendungen geeignet, bei denen eine hohe Beständigkeit erforderlich ist. Diese Eigenschaften machen TPV zu einer idealen Wahl für den Einsatz in der Automobilindustrie, im Bauwesen und in vielen anderen Bereichen, in denen robuste und witterungsbeständige Materialien benötigt werden.

Vulkanisationsprozess

Im Rahmen dieses Prozesses wird ein Elastomer innerhalb einer thermoplastischen Matrix vulkanisiert. Dies erfolgt während des Mischens und Schmelzens, wodurch das Elastomer chemisch vernetzt wird, während die thermoplastische Komponente schmelzbar bleibt.

Ergebnis der Vulkanisation

Das Ergebnis ist ein komplexes Material, das die einfache Verarbeitung von Thermoplasten mit den elastischen Eigenschaften von vulkanisiertem Gummi kombiniert. TPV kann wie Kunststoff geformt und recycelt werden, bietet aber gleichzeitig die Elastizität und Flexibilität von Gummi.

Diese tiefere Betrachtung zeigt, wie TPV eine Brücke zwischen den traditionellen Materialkategorien von Kunststoffen und Elastomeren schlägt, was es zu einem vielseitig einsetzbaren Material in verschiedenen Anwendungsgebieten macht.


Eigenschaften und Vorteile

TPV zeichnet sich durch eine Reihe wertvoller Eigenschaften aus:

 

Hohe Flexibilität

TPV bleibt auch bei extrem niedrigen Temperaturen flexibel, was es ideal für Anwendungen macht, wo Flexibilität unter variablen klimatischen Bedingungen wichtig ist.

Ökologische Nachhaltigkeit

Im Vergleich zu herkömmlichen vulkanisierten Gummis kann TPV effizient recycelt werden. Dies reduziert den Abfall und unterstützt nachhaltige Produktionsprozesse, indem das Material nach seiner Nutzung wiederverwertet werden kann.

Chemikalien- und Wetterbeständigkeit

TPV bietet ausgezeichnete Beständigkeit gegen eine Vielzahl chemischer Substanzen, einschließlich Öle, Fette und viele Lösungsmittel. Zusätzlich ist es sehr widerstandsfähig gegenüber Umwelteinflüssen wie UV-Strahlung und Ozon, was die Alterungsbeständigkeit des Materials verbessert und seine Lebensdauer verlängert.

Dauerhafte Elastizität

TPV behält seine elastischen Eigenschaften über eine breite Palette von Temperaturen und mechanischen Beanspruchungen hinweg. Dies macht es besonders nützlich für dynamische Anwendungen, wo dauerhafte Elastizität erforderlich ist.

Diese Eigenschaften machen TPV zu einem vielseitigen Material, das sich gut für anspruchsvolle Anwendungen in verschiedenen Industrien eignet.

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Anwendungsbereiche

TPV (Thermoplastische Vulkanisate) findet vielfältige Anwendungsbereiche, die sich durch die speziellen Eigenschaften des Materials auszeichnen:

Automobilindustrie:

TPV wird umfangreich in der Automobilindustrie eingesetzt, insbesondere für Komponenten wie Dichtungen, Schläuche, Stoßfängerschutz und andere Teile, die eine hohe Widerstandsfähigkeit gegen Witterung und Abnutzung erfordern.
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Bauwesen:

In der Baubranche findet TPV Anwendung in Fenster- und Türdichtungen sowie in Dachmembranen, wo es aufgrund seiner Wetter- und UV-Beständigkeit geschätzt wird.
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Konsumgüter:

TPV wird auch in Produkten des täglichen Gebrauchs eingesetzt, darunter Spielzeuge, Haushaltsgeräte und Sportausrüstungen, wo Flexibilität und Langlebigkeit gefragt sind.

Diese Beispiele unterstreichen die Vielseitigkeit von TPV und seine Eignung für Anwendungen, die eine Kombination aus Robustheit, Elastizität und Langlebigkeit erfordern.
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Medizin und Pflege:

Aufgrund seiner Biokompatibilität und Sterilisierbarkeit wird TPV auch in medizinischen Anwendungen verwendet, z.B. in flexiblen Schläuchen, Dichtungen und anderen Komponenten, die häufigen Reinigungs- und Sterilisationsprozessen unterzogen werden.
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Chemische Struktur von TPV

Grundkonzept der Struktur

TPV ist ein komplexes Material, das aus einer Mischung von Elastomeren und Thermoplasten besteht. Der Schlüssel zu seiner Struktur liegt in der dynamischen Vulkanisation.

Dynamische Vulkanisation

Während der Herstellung wird das Elastomer innerhalb einer Thermoplastmatrix vulkanisiert, d.h. chemisch vernetzt. Dies geschieht durch Erhitzen der Mischung, wodurch sich Schwefelbrücken zwischen den Polymerketten des Elastomers bilden.

Matrix von Thermoplast und Elastomer

In TPV ist das vernetzte Elastomer fein verteilt und eingebettet in die Thermoplastmatrix. Die Elastomerteilchen sind dauerhaft vernetzt und bleiben auch nach dem Schmelzen des Thermoplasts während der Verarbeitung stabil.

Eigenschaften durch Struktur

Diese einzigartige Struktur ermöglicht es TPV, sich wie ein Elastomer zu verhalten – es ist flexibel und dehnbar, kann jedoch wie ein Thermoplast verarbeitet und recycelt werden. Die Vernetzung innerhalb der Thermoplastmatrix verleiht TPV ausgezeichnete mechanische Eigenschaften und Beständigkeit gegenüber Umwelteinflüssen.

Durch diese spezifische chemische und physikalische Struktur bietet TPV eine Kombination aus den Vorteilen von Gummi und Kunststoff, was es für viele anspruchsvolle Anwendungen geeignet macht.


Entwicklungspotential von TPV

Aktuelle Marktposition

TPV ist bereits fest in Märkten wie der Automobilindustrie, dem Bauwesen und der Medizintechnik etabliert. Seine Eigenschaften wie hohe Flexibilität, Chemikalienbeständigkeit und Witterungsbeständigkeit machen es zu einem bevorzugten Material in vielen Anwendungen.

Technologische Fortschritte

Die Weiterentwicklung der Vulkanisationstechniken und Materialzusammensetzungen kann die Eigenschaften von TPV weiter verbessern. Insbesondere Fortschritte in der Nanotechnologie könnten die physikalischen Eigenschaften wie Stärke und Haltbarkeit von TPV erhöhen.

Zusammenarbeit und Partnerschaften

Strategische Partnerschaften zwischen Materialwissenschaftlern, Produktentwicklern und Industrievertretern könnten das Wissen über TPV vertiefen und seine Anwendungen erweitern.

Diese Entwicklungsrichtungen zeigen, dass TPV großes Potential für Wachstum und Innovation in verschiedenen Sektoren bietet, unterstützt durch technologische Fortschritte und eine steigende Nachfrage nach nachhaltigen Materiallösungen.

Nachhaltigkeit und Recycling

Ein wachsender Fokus auf nachhaltige Materialien betont die Bedeutung des Recyclings von TPV. Forschung und Entwicklung zielen darauf ab, die Wiederverwertbarkeit von TPV zu verbessern und es in geschlossenen Kreisläufen einzusetzen.

Erweiterung der Anwendungsbereiche

Die Entwicklung neuer TPV-Formulierungen könnte die Anwendungsbereiche erweitern, beispielsweise in der Elektronik für flexible und haltbare Komponenten oder in der Energiebranche für spezielle Dichtungen und Isolierungen.


FAQ Thermoplastische Vulkanisate

TPV steht für Thermoplastische Vulkanisate, eine Gruppe von thermoplastischen Elastomeren, die die Eigenschaften von Gummi mit der Verarbeitbarkeit von Kunststoffen kombinieren.

 

TPV zeichnet sich durch hohe Flexibilität, gute Chemikalien- und Wetterbeständigkeit sowie Recycelbarkeit aus.

 

TPV ist recycelbar und trägt zur Reduzierung von Umweltbelastungen bei, indem es die Nutzung von Einwegmaterialien minimiert.

 

Ja, TPV-Formulierungen können an spezifische Anforderungen angepasst werden, um gewünschte Eigenschaften wie Härte oder Farbe zu erreichen.

 

Es gibt verschiedene Arten von TPV, die sich in ihrer Zusammensetzung und ihren Eigenschaften unterscheiden, um spezifische Anwendungsanforderungen zu erfüllen.

 

TPV wird durch dynamische Vulkanisation hergestellt, bei der ein Elastomer innerhalb einer thermoplastischen Matrix vernetzt wird..

 

TPV is used in the automotive industry, construction, medical technology and many other areas.

 

TPV bleibt auch bei niedrigen Temperaturen flexibel und behält seine Eigenschaften bei hohen Temperaturen bei.

 

TPV kann durch gängige Kunststoffverarbeitungsmethoden wie Spritzgießen, Extrudieren oder Blasformen verarbeitet werden.

 

Andere Thermoplastische Elastomere wie TPEs oder Silikonkautschuk können in einigen Anwendungen als Alternativen zu TPV dienen, je nach spezifischen Anforderungen.